- enthält Pizzastein aus Cordierit, Pizzaschaufel, Pizzamehl Probierpaket und Anleitung
- geeignet für Backöfen, Holzkohle- und Gasgrills
- Abmessungen 38 x 33 cm / Stärke 3cm
Wofür benötigt man einen Pizzastein? Haben Sie auch das Gefühl, dass die Pizza vom Italiener besser schmeckt als die selbst gemachte? Seien wir ehrlich: Zu Hause gerät meist entweder der Boden zu weich oder der Belag zu trocken. Aber keine Angst – Sie sind damit nicht alleine und es liegt nicht an Ihren Kochkünsten! Auch das verwendete Rezept spielt keine große Rolle. Entscheidend ist der Ofen, denn original italienische Pizza kommt aus dem Steinbackofen.
Dieser ist mit Stein ausgekleidet, wird vor dem Backen mit Holz befeuert und kann sehr gut Hitze speichern. Dank der hohen Temperaturen im Ofen backt die Pizza in 3-4 Minuten durch. Überschüssige Feuchtigkeit entweicht dabei über den Stein. So wird der Pizza-Boden schön knusprig. Durch die kurze Garzeit bleiben außerdem die Aromen besser erhalten. Das Ergebnis ist perfekt.
Wie Sie mit dem Pizzastein in Ihrem Backofen ebenso tolle Ergebnisse erzielen, erfahren Sie hier.
Der Pizzastein – Ihr Steinofen für zu Hause
Original italienische Steinbacköfen sind groß und schwer. Schon allein deshalb eignen sie sich nicht für den Haushalt. Außerdem kosten sie eine Menge Geld. Die gute Nachricht lautet jedoch: Mit dem Pizzastein gelingt Ihre Pizza auch im normalen Backofen. Sie schmeckt so knusprig und saftig wie beim Italiener um die Ecke.
Der Pizzastein besteht aus dem gleichen Material wie der Steinbackofen. Sie heizen ihn auf einem Gitterrost im Backofen vor und verwenden ihn dann wie ein Backblech.
Welche Arten von Pizzastein gibt es?
Material:
Im Prinzip eignet sich jeder Naturstein als Pizzastein. Die gängigen Modelle bestehen jedoch meist aus Schamotte, Cordierit oder Speckstein. Schamotte besteht aus Tonerde und Aluminiumoxid. Sie kann Wärme exzellent speichern und eignet sich daher besonders gut für Kamine und Steinbacköfen.
Sie wird künstlich hergestellt. Cordierit dagegen kommt als Mineral in der Natur vor und ist etwas teurer. Für die Verwendung im Ofen erhält er meist eine Glasur. Seine Poren sind größer als die von Schamotte. So kann er Flüssigkeit noch besser aufnehmen. Dank der behandelten Oberfläche verfärbt er sich nicht und lässt sich ganz einfach reinigen.
Im Vergleich zu Schamotte dehnt er sich bei Hitze weniger aus. Das heißt, er reagiert auf Temperaturschwankungen nicht so sensibel. Auch Speckstein kommt in der Natur vor und ist feuerfest. Je nach Zusammensetzung zählt er zu den Gesteinen oder zu den Mineralien.
Platten aus Keramik, Granit oder Marmor finden ebenfalls als Pizzastein Verwendung. Allerdings können sie nicht so gut Wärme speichern und Flüssigkeit absorbieren wie Schamotte oder Cordierit.
Form:
Sie haben die Wahl zwischen runden und eckigen Modellen. Der eckige Pizzastein bietet mehr Fläche und eignet sich ideal für den Backofen. Bereiten Sie Ihre Pizza jedoch gerne auf dem Grill zu, dann sollten Sie sich für die runde Form entscheiden.
Sehr praktisch sind auch die Modelle mit Haltegriffen. Diese werden zum Beispiel von Relaxdays oder Kaiser angeboten. Dank der handlichen Vorrichtung aus Edelstahl lässt sich der Pizzastein noch bequemer in den Ofen schieben.
Stärke:
Je dicker der Pizzastein, desto länger kann er Wärme speichern und abgeben. Im Handel finden Sie Platten verschiedener Stärke.
Wofür lässt sich der Pizzastein verwenden?
Es gibt viele Möglichkeiten, den Pizzastein zu nutzen. Ob Brot, Brötchen oder Kuchen, ob Quiche, Flammkuchen oder klassische Pizza – Sie können fast alles darauf backen. Der Pizzastein ist feuerfest und lässt sich auch prima auf dem Gas- oder Holzkohlegrill nutzen. Hier können Sie ihn direkt in die Glut legen.
Der Vorteil dabei ist die deutlich höhere Temperatur. So gelingt die Pizza sogar noch besser als im Ofen. Natürlich brauchen Sie in diesem Fall einen Grill mit Deckel, damit die heiße Luft um den Stein zirkulieren kann. Ein Kugelgrill wäre hier ideal.
Was ist bei Kauf und Anwendung zu beachten?
- Messen Sie Ihren Ofen aus, bevor Sie sich einen Pizzastein kaufen. So können Sie sicher sein, die richtige Größe zu wählen. Bedenken Sie auch: Je größer die Steinplatte, desto schwerer wiegt sie auch. Ein Pizzastein von 5 cm Dicke speichert perfekt die Hitze, kann dafür aber leicht 10 Kilo auf die Waage bringen. Für die Verwendung auf dem Grill genügt schon ein flacherer Stein, da hier eine deutlich höhere Temperatur erreicht wird.
Wie verhält sich der Pizzastein im Ofen?
- Wenn Sie den Pizzastein zu schnell aufheizen, kann das Material springen und Risse bekommen. Legen Sie ihn daher nie in den vorgeheizten, sondern stets in den kalten Ofen. Auf einem Gitterrost auf der unteren oder mittleren Schiene heizen Sie ihn dann auf. Die Temperatur sollte mindestens 250 Grad betragen. Wenn Ihr Backofen mehr hergibt, darf es auch gerne mehr sein. Am besten nimmt das Material die Temperatur bei Ober- und Unterhitze an. Umluft ist zu diesem Zweck weniger geeignet. Der Pizzastein muss durch und durch heiß sein, damit er seinen Zweck erfüllt. Planen Sie also mindestens 45 Minuten Vorlaufzeit ein, bevor Sie mit dem eigentlichen Pizza-Backen beginnen. Sie können diese Zeit nutzen, um Teig und Zutaten vorzubereiten. Möchten Sie Ihren Pizzastein auf dem Grill verwenden, so heizen Sie ihn bitte ebenfalls im Backofen vor.
Welches Zubehör gibt es zum Pizzastein?
- Firmen wie zum Beispiel Pimotti, Falkes oder Klagena bieten den Pizzastein im Set mit Holzschaufel und Rezeptheft an. Pizzaschaufeln erhalten Sie aber auch separat. Diese sind wichtig, um die Pizza gut in den Ofen zu bringen und sie auch unbeschadet wieder herauszuholen. Verwenden Sie kein Backpapier! Das Backgut muss direkt auf dem Stein liegen, damit das Prinzip Pizzastein funktioniert.
Wie wird der Pizzastein richtig gepflegt?
- Ein Pizzastein ist normalerweise sehr pflegeleicht. Schmutz lässt sich leicht mit einem feuchten Tuch entfernen. Sollte einmal etwas anbacken, nehmen Sie einfach einen Ceranfeldschaber zu Hilfe. Sehr hartnäckigem Schmutz können Sie vorsichtig mit einem Putzschwamm für Edelstahl zu Leibe rücken. Geben Sie den Stein aber niemals in die Spülmaschine und verwenden Sie zur Reinigung auch kein Geschirrspülmittel! Sogar mit dem Einsatz von Wasser sollten Sie sparsam sein. Verfärbt sich Ihr Pizzastein mit der Zeit ein wenig, so ist das völlig normal. Sie müssen sich darüber keine Sorgen machen.Lassen Sie den Stein vor der Reinigung immer gut abkühlen. Wenn Sie nämlich mit dem kalten Lappen auf das heiße Material gehen, kann es reißen.
Verfügt Ihr Backofen über eine Pyrolyse-Funktion zur Selbstreinigung, dann legen Sie Ihren Pizzastein einfach mit hinein. Er lässt sich auf diese Weise ganz bequem mitreinigen.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
Wenn Sie Ihre Pizza auf einem Blech backen, kann Flüssigkeit nicht abfließen. Sie sammelt sich im Teigboden an. Dieser saugt sich voll und wird weich und matschig. Der Pizzastein dagegen kann dank seiner grobporigen Oberfläche Feuchtigkeit aufnehmen (der Physiker spricht hier von Kapillarwirkung). Die Pizza liegt daher trocken und gerät schön kross. Weil der Stein die gespeicherte Wärme lange halten kann, bringt er ein gleichmäßiges Backergebnis.
Ein guter Pizzastein besteht aus natürlichen Rohstoffen und ist absolut lebensmittelecht. Das heißt, er gibt während des Backvorgangs keine Schadstoffe ab und Sie können ihn mit gutem Gewissen verwenden. Hinzu kommt, dass das Material durch die hohen Temperaturen beim Backen automatisch keimfrei wird.
Als einzigen Nachteil des Steins könnte man sein Gewicht betrachten. Es macht ihn etwas unhandlich. Auch für die Lagerung nimmt er, je nach Größe, einen gewissen Raum in Anspruch. Wenn Sie jedoch Ihre Lieben gerne mit Pizza verwöhnen, sparen Sie mit dem Pizzastein bares Geld. Anstelle der teuren Pizza vom Italiener genießen Sie jetzt einfach Ihre eigenen Kreationen. So haben Sie auch freie Hand, was den Belag betrifft.
Tipps für die professionelle Pizza-Zubereitung
Je höher die Temperatur, desto kürzer die Garzeit. Der Boden wird knusprig und der Belag bleibt saftig und aromatisch. Genau darin liegt das Geheimnis einer perfekten Pizza. Wer es besonders gut machen will, legt den Teig zunächst ohne Belag auf den Pizzastein. Schon nach zwei Minuten ist er gut vorgebacken. Jetzt legen Sie einfach die übrigen Zutaten darauf. Damit der rohe Teig nicht an der Pizzaschaufel kleben bleibt, bestäuben Sie am besten beides mit etwas Mehl.
Echte Italiener geben den Käse übrigens nicht auf, sondern unter den Belag. So trocknet er beim Backen nicht aus und die Pizza schmeckt noch saftiger.
Wenn Sie auf dem Pizzastein Brot oder Brötchen backen möchten, stellen Sie möglichst eine hitzebeständige Tasse voll Wasser mit in den Ofen. So wird das Gebäck außen schön knusprig und bleibt innen zart und weich.