Der Pizzastein soll die Pizza in normalen Backöfen besser gelingen lassen, als eigentlich üblich. Haushaltsbacköfen werden in der Regel nur bis zu 250 Grad Celsius heiß, was für eine wirklich italienische Pizza zu wenig ist. Außerdem schmeckt die berühmte Steinofenpizza vom Italiener um die Ecke einfach viel besser, weil sie (wie der Name schon sagt) direkt auf Stein gebacken wurde.
Das Gestein nimmt während des Backvorgangs Feuchtigkeit aus dem Boden der Pizza auf und sorgt so für ein knusprigeres Ergebnis.
Funktion des Pizzasteins
Der Pizzastein wird einfach auf den Rost des Backofens aufgelegt. Dabei ist der Stein beidseitig nutzbar. Der Stein entzieht dem Teig Feuchtigkeit beim backen, was das Ergebnis von tollen saftigen Zutaten bei einem knusprigen Boden hat. Je länger die Pizza nämlich im Ofen bleibt, umso mehr trocknen die Zutaten aus, bzw. lassen Flüssigkeit aus, die dann wiederum den Boden der Pizza maschig machen.
Anleitung für den Einsatz eines Pizzastein im Backofen
Der Backofen wird bis zur Maximalstufe aufgeheizt. Je nach Modell sind das zwischen 250 und 280 Grad Celsius. Hier gilt schon, je heißer, umso besser. Der Stein wird kalt direkt mit in den Backofen gelegt, damit er sich langsam mit aufheizt. Die Dauer bis der Stein ausreichend aufgeheizt ist, beträgt je nach dicke des Steins ca. 45 Minuten.
Die Pizza am besten immer mit etwas Mehl am Boden auf den Stein auflegen.
Zum auflegen und herausholen der Pizza verwenden Sie immer eine dafür geeignete Pizzaschaufel verwenden. Das ist deshalb wichtig, da mit normalen Küchenhelfern die Pizza reißen kann und Flüssigkeiten auf den heißen Stein gelangen. Das schädigt den Stein auf Dauer und die Pizza sieht nicht mehr besonders appetitlich aus.
Zum Reinigen, warten Sie nach Gebrauch des Pizzasteins ab, bis dieser völlig erkaltet ist und wischen sie ihn mit einem Tuch ab. Niemals abwaschen oder abspülen, da die Poren das Wasser aufnehmen! Eingebackene Reste können Sie vorsichtig mit einem Ceranfeldschaber entfernen.
Die Vorteile des Pizzasteins
- Einfache Lagermöglichkeit – der Stein nimmt nicht viel Platz in der Küche oder im Vorratsraum ein.
- Er ist schnell eingesetzt und muss nicht erst „aufgebaut“ werden.
- Flexibler im Einsatz, wenn andere Gerichte zubereitet werden sollen
- Je nach Form und Größe flexibel in Backofen, Holzkohlegrill oder Gasgrill einsetzbar
- Bessere Ergebnisse im Backofen, als Pizza auf normalem Backblech
Die Nachteile des Pizzasteins
- Mit 45 Minuten Vorheiz Zeit, sehr langer Vorlauf
- Durch ständiges einschieben und herausnehmen aus dem Ofen können Bruchstellen entstehen
- Ersetzt keinen Pizzamaker, der bis zu 400 Grad heiß werden kann
- Es wird eine zusätzliche Pizzaschaufel benötigt, um richtig arbeiten zu können.
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